Montag, 30. März 2009

Da ist ER nun!

Nun ist er angekommen - was haben wir IHN ersehnt - und nun prallt er mit voller Wucht auf uns ein: Der Frühling!
Wenn die Wetterprognosen stimmen wird es ja fast ein frühsommerliches Wochenende geben.
Na, da lassen wir uns mal überraschen.
Ich werde die nächsten Tage auf jeden Fall geniessen und so viel Zeit wie möglich draussen verbringen.

Nun ist der Hang endlich im frischen Grün getaucht - der Lerchensporn blüht.


Eigentlich erinnern mich die Blüten immer an
Elfenhütchen


Und oben angekommen stehen sie wie die Piraten, die vom Schiff aus die Beete entern wollen


Die andere Hangseite ist von Annemonen bevölkert und da gibt es keinen einzige Lerchensporn,
anscheinend mögen sich die beiden wohl nicht...:o))


Dieses Jahr habe ich ganz viele Veilchen in meinen Beeten - auch auf dem Rasen in kleinen Gruppen - ich mag diese Wilden sehr.


Die Walzenwolfsmilch blüht nun auch


Und meine unzähligen Freunde - die Gänseblümchen


die blühen auch - nicht nur in den Beeten


Die Mini-Hostas sind schon ganz schön keck


Kein Frühling ohne Hornveilchen

Die ist mal wieder hinter Gitter.....danke Astrantia, falls Du mitliest - es war deine...:o))


In diese angedeutete Rhombe habe ich im Herbst etliche Zwiebeln verbuddelt - da ich mir außer den Gräsern als Einfassung noch nicht ganz im Klaren war, was da nun hinein soll.
Die Vorfreude meinerseits ist schon groß.

Meine Mitbringsel aus dem Palmengarten haben nun auch einen neuen Platz


Die erstand ich "NoName" bei einem Pflanzcenter
Sie ist wunderschön und so samtig - ich werde sie Rubens nennen..:o))


Auch die ersten Gefäße werden wieder etwas "Winterbereinigt"

Überall erwacht alles aus dem Tiefschlaf

Wir auch, oder? In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine sonnige und arbeitswütige "Gartenwoche"
LG Birgit




Montag, 23. März 2009

Wann denn nun endlich?


Gut - wir stehen alle in den Startlöchern und die Natur verändert sich täglich - aber: Das Wetter schlägt die Woche wieder Kapriolen und es sollte doch nun mal ein "bisschen mehr Frühling" werden. Also ist Geduld weiterhin eine große Tugend....:o)) - mein Denker - der Frosch - drückt die wohl stoische Gelassenheit am besten aus, oder?


Ich habe am Sonntag endlich meine Junghühner abgeholt. Ich schrieb schon beim Vorstellen unsere Menagerie, dass wir auch Hühner haben, da (nicht nur) für mich der Hochgenuss beim Frühstück ein weiches Ei ist. Zudem liebe ich das leise Gegluckse und Gegacker, welches beim Aufwachen gerade im Sommer in unser Schlafzimmer dringt. (Ferien-Kindheitserinnerung?)
Sie sind von der Farbe wunderschön und haben zudem noch dunkel Schwanzfedern.
Ich bin ganz verliebt in die 6 Damen


2002 erwarb ich 6 Amerikanische Perlhühner - davon ist das letzte im Februar gestorben. Sie hatten wirklich ein erfülltes Leben und haben mich die ersten Jahre brav mit Eiern versorgt. Die letzten 2 Jahre durften sie ihren Altersruhestand geniessen. Da war das Gehege noch nicht umgebaut und auch von unten nicht mit Plexiglas versehen- unser Monty drückte am liebsten seine Schnauze durch die Löcher.....mehr als einmal hat in ein Huhn auf die Nase gehackt.....:o))


2005 kamen noch 4 Barnevelder dazu. Auch sie sind mittlerweile nur noch zu zweit und legen sporadisch mal ein Ei. Die mussten natürlich ganz klar die Rangordnung demonstrieren, aber schon nach kürzester Zeit war es ein friedliches Miteinander. Daher ist die Vergesellschaftung der Hühner immer recht einfach gewesen - zumindest in einer kleinen Gruppe und ohne Hähne.


Bei den Wachteln läuft das nicht so friedlich ab. Ich hatte schon mehrmals Wachteln - sie sind wirklich Kannibalen und da werden die Machtkämpfe (gerade auch bei den Männchen) "bis auf´s Blut" ausgetragen - daher will ich keine mehr, obwohl Wachteleier so lecker sind und zudem so apart.



Und schaut mal was heute Abend schon im Nest lag...was es morgen zum Frühstück gibt könnt ihr wahrscheinlich erraten, nicht wahr?


Startet gut in die Woche
LG
Akaleia

Sonntag, 15. März 2009

Unterschiedliche Wurzeln

Ich bin tatsächlich in der glücklichen Lage 2 Mütter zu haben.
Meine leibliche Mum wohnt im Sonnenstaat Californien und meine Mama hier im RheinMain-Gebiet. (Mein lb. Vater ist Engländer - vielleicht daher meine Liebe zu den Cottage-Gärten und dem britischen Humor?)
Jede ist auf ihre Art und Weise innig mit der Botanik verbunden.
Meine Mama ist Biologin und war ihr Leben lang im Schuldienst tätig. Zu Hause hatte sie schon immer ein Faible für Pflanzen.
Meine ersten Erinnerungen daran habe ich von einer Heimfahrt im Zug von der Südspitze Italiens (1964) mit einem (wahrscheinlich resultierend aus meiner kindlichen Sichtweise) gigantischen stacheligen Ungeheuer im Abteil. Es war ein grosser Kaktus, den meine Mama mit nach Hause nehmen "mußte". Sie hatte einen im Winter extra beleuchteten Kakteenkeller - später kam dann eine Wintergarten dazu. Irgendwie fand ich diese nadelspitzen Kakteengewächse immer etwas hinderlich, das ist mir bis heute geblieben.Wenn einer im Wege steht habe ich immer einen Stachel anhängen...:o)) Meine GtdÄ ist begeisterte Kakteenliebhaberin und wenn ich bei ihr bin umschiffe ich diese Arten weiträumig und gekonnt.
Meine Mama vermachte vor 8 Jahren die letzten Giganten (manche waren 2,80 hoch) dem Palmengarten in Frankfurt. Dort waren sie wohl besser aufgehoben.
Auch war der häusliche Garten aus kindlicher Sicht nicht ganz so toll - Ballspiele ging nicht, bei Kindergeburtstagen wurden schon mal Spiele unter oder in den "Büschen" unterbunden, das waren wunderschöne Azaleen und Rhododendren, beendet....ja, ja, wie gut kann ich das heute verstehen. Damals nicht!
Es ist ein formaler Garten, der durch die Blütenkraft der Rhododendren und Azaleen im Mai und Juni Farbe bekommt, danach kommen die riesigen Hortensienbüsche in die Blüte - in den letzten zwei Jahren hat sich meine Mama durch meine Sammelleidenschaft anstecken lassen und hat sich noch einige Rosen und Paeoninen zugelegt.
Bilder davon habe ich in meinem "Datenwuscht" versteckelt. Ich zeige sie Euch noch.

Meine leibl. Mum lebt im Sonnennstaat Californien - sie hat eine exotischen, bunten und fröhlichen Garten. Sie ist begeisterte Fotografin (und sie macht tolle Bilder) und ist viel unterwegs.
Ich will ich Euch ein paar Aufnahmen von ihrem Garten zeigen, den sie im Laufe von Jahren in wirklicher Schweißarbeit angelegt hat.
Sie wohnt ungefähr eine Stunde vom Meer entfernt und das Klima ist für cal. Verhältnisse recht ausgewogen.
Ein großer Teil ihres Garten ist ein terassierter Hang und ohne Bewässerung geht da natürlich nichts.
Sie liebt Rosen - aber auch all die europäischen Blumen, die sie aus ihrer Kindheit kennt.
Links oben sieht man den Hang des Nachbarns, der wohl keinen grünen Daumen und den dazugehörigen Enthusiamsmus besitzt...:o))


Für die Rosen ist diese Klima zuträglich - sie blühen unermüdlich.


Aber auch anderen Staudenvertretern bekommt dieses Klima.


Natürlich gedeihen auch Orangen, Grapefruit und Limonenbäume...
Grapfruit zum Frühstück gefällig?


... auch Echeverien...


Das Zitronengras und der Ananassalbei nimmt im Bezug auf unsere Breitengrade wohl eher monströse Formen an


Scabiosen sind bei ihr glücklich


Sie liebt Lilien....

..die natürlich in dem Klima gut gedeihen



Der Herbstgarten ist geprägt von Dahlien (na ja, die Heimat derer ist ja nicht weit weg...:o))



.....und Cannas in vielen Farben


Aber am schönsten finde ich die täglichen Besucher in ihrem Garten - die Kolibris - sie sind bezaubernde schöne Wesen


Was zarte Vögelchen

Ich erfreue mich immer ihrer Bilder, gerade wenn bei uns die "gärtnerischeDurststrecke"
ist (von Dezember bis März). Wir brauchen halt alle die Sonne für das seeliche und körperliche Gleichgewicht, nicht wahr?

Startet gut in die sonnige Woche
LG
Akaleia

Montag, 9. März 2009

Tulpenmanie

Warum erinnert mich eigentlich die Finanzkrise so sehr an die um die 1630-1640 stattgefunde Tulpenhysterie...:o))
Tja, wenn man bedenkt, dass da schon das Phänomen einer Spekulationsblase stattgefunden hat, der Handel aus dem Ruder lief, Häuser für 3 Tulpenzwiebeln verkauft wurden, eine einzige Zwiebel (wohl die wertvollste) für 10.000 Gulden veräußert wurde..unfassbar - aber es kommt einem soooo bekannt vor, oder?
Interessant mal mehr darüber zu lesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Tulpenmanie

Also ich leide nicht an einer Tulpenmanie - aber sie gehören für mich zum Frühling wie das Zwitschern der Vögel und der unverwechselbare Geruch der frisch umgegrabenen Erde.
Ich hatte am Anfang kaum Tulpen - nach und nach kamen einige verschiedene Sorten dazu - und ich möchte noch viel mehr...........................:o)) wie war das mit der Manie?

Die Verwandlung in der Farbe vom geschlossenen bis zum geöffneten und dann fast verblühtem Zustand ist bei manchen Tulpen sensationell...daher erst mal meine Favoritin.

Es ist die Daydream. Da ist sie: Schlank, schön und gelb.
Als ich sie im ersten Jahr sah, dachte ich, ich hätte die falsche Sorte geliefert bekommen.
Wobei es ein sattes, warmes und edles Gelb ist.


So sieht sie dann eine ganze Zeitlang aus wenn sie ihre Blütenkelche öffnet - in der Vergrößerung seht sieht man schon die leichte Verfärbung ins Orange .


So stellt sie sich einige Tage später dar, mit den Blütenständen des Epimedium x warleyense ergibt dies eine schöne Harmonie


In praller Frühjahrssonne - einfach herrlich, oder?


Die Shirley ist eine Zarte.
Ich mag ihren elfenbeinfarbenen Blütengrund und dieses feine vornehme Rändchen im
Pink

Im fortgeschrittenem Zustand ihrer Blüte durchzieht sie eine zauberhafte Marmorierung.


Der White Triumphator hat den richtigen Namen....


Sie ist wirklich eine stolze Tulpe


Ganz zauberhaft ist die Paleastrina- mit ihren gedeckten pastelligen Tönen passt sie gut vor einen grünen Hintergrund


In meinem Buchsrondell begegnen sich Mount Tacoma und Black Perroquet.

Black Perroquet ist besonders schön im geschlossenen Zustand.


Natürlich kann er sich auch geöffnet sehen lassen.

Die habe ich mir bei der Gräfin Zeppelin mitgenommen: Rembrandt Tulpen


Sie sind einfach zauberhaft und erinnern einen in ihrer Farbgebung an all die schönen alten Ölgemälde aus dem 16. und 17. Jahrhundert.


Die sind leider seit 2007 verschollen - ich nehme an den Mäusen zum Opfer gefallen:

Francy Frills und New Design


Aber so manche unbekannte Zwiebel aus dem Baumarkt tut es auch:

Sie, die Geflammten, mir Unbekannten sind wirklich wunderschön.
(Vielleicht Washington?)

Das Sonnenlicht verzaubert sie.


Ich habe noch mehr Tulpen - die Angelique, ein paar Wildtulpen und auch einige Überbleibel aus vergangenen Jahren: z.B. die Queen of the Night etc....
Letztes Jahr habe ich die Jan Siemerink in größeren Mengenim Schattenteil neu gepflanzt - eine schöne Weiße. Mal sehen, wie sie an diesen Plätzen wirken.
LG
Akaleia