Samstag, 28. Januar 2012

Klirrend kalt

Nun wird es kalt werdend - klirrend kalt.
Gut, für die Pflanzen und Tierwelt wird es notwendig sein - ich muss es nicht haben.

Wir heizen diesen Winter vermehrt mit Holz. (Das Heizöl betanken vor Weihnachten hat mir die Tränen in die Augen getrieben!)
Gott sei Dank ist dieses Haus vom "Erbauer" damit gut ausgesattet worden. Wir haben Fussbodenheizung, eine Ölbrenner - aber auch einen Feststoffbrenner im Heizungskeller und einen Kamin im Wohnzimmer. Das heisst, durch den Wärmertauscher kann man ganz wunderbar das Haus nur mit Holz heizen.
Und da wir ja in einer Weingegend wohnen haben wir das unsagbare Glück immer wider an alte Wingertknorzen (durch die Flurbereinigung) zu kommen. Sie werden von meiner "besseren Hälfte" ordentlich zurecht gesägt und dann abwechselnd mit anderem Holz verbrannt. Dass die Rebknorzen einen höheren Brennwert haben, länger heizen und dadurch natürlich viel sparsamer sind, muss ich Euch nicht sagen.
Zudem ist diese Wärme unvergleichlich angenehm. Es ist ja schon ein Unterschied zwischen einer Fussbodenheizung und einer normalen.

Ich habe mich endlich wieder einem kleinen alten Hobby zugewandt - Sauerteige züchten und Brot backen. Was ist das für ein Unterschied! Auch da schwelgt man beim ersten Bissen im "siebten Himmel".
Ich gebe zu, es ist schon ein bisserl zeitaufwendiger - aber es lohnt sich allemal! Zudem man mittlerweile ja fast nichts mehr "normales" zum Kaufen bekommt. Nur meine Biobäckerei (und ich meine nicht die grosse bekannte!) hat anständige Brotqualität. Wie traurig ist das.
Aber wenn man der allgemeinen Entwicklung zuschaut, gerade was die Massentierhaltung angeht, kann man sowieso nur noch alternativ leben. Schon früher, jetzt noch viel mehr.
Wann wacht die Menschheit endlich auf?
Ich begreife das nicht. Wenn man alleine an die riesengroße Antibiotka-Resistenz denkt, die es jetzt schon gibt? Und wie soll das erst in der Zukunft werden? Warum müssen wir andere Länder mit unserer Fleischproduktion überhäufen? Warum wird das Gute ins Ausland gekarrt....oh je, das ist eines meiner Lieblings-Aufreg-Themen - und ich weiss auch, warum ich mich in vielen Dingen in Frankreich immer so wohl gefühlt habe.
Die Franzosen machen es richtig: Sie essen das Gute, das bleibt im Lande, der Rest wird exportiert! Und es wird auch Geld dafür ausgegeben, nicht diese unsägliche Geiz-Ist-Geil Mentaliät aus Deutschland.
Wie kann man meinen, man müsse für gute "Handarbeit" und das ist nichts anderes in einer seriösen kleinen Tierzucht, einem bäuerlichen Kleinbetrieb, ein Stück Fleisch für "einen Spottpreis" erwerben zu können? Ich verstehe das nicht! Und ich wehre ich auch dagegen.
Ich bin froh, dass mit meiner Lebens- und Denkweise zumindest in meiner Familie etwas "bleiben" wird. Ich bin nicht fanatisch, nicht miletant, aber je älter und reifer (so hoffe ich wohl) ich geworden bin, je mehr lebe ich nach diesem Motto.
Und wo bleibt die Demut vor dem Geschöpf Tier? Dazu muss man kein Vegetarier sein (und auch werden) - das sagt einem der normale Menschenverstand. Aber auch das ist eine zunehmende Verrohung der Gesellschaft. Auf eine ganz eigene Art und Weise!
Ich könnte darüber seitenweise schreiben - aber ich lasse es jetzt.

Passend zur kommenden Kälte sind die Muckle Mitts fertig geworden
Ein schönes Muster im Fair- Isle Muster.
Auch habe ich noch ein Tuch angeschlagen, das Dream Stripes, die liebe Eva hat es auf ihrem Blog präsentiert. Bei mir sind es die Holst Farben Mandel und Crocus.
Wunderbar leicht wird es werden, gerade mal 80 gr Wolle.
Und auch die Häkelnadel wurde mal wieder vorgekramt....:)
Das gibt aus diversen schönen Wollfarben eine kleine Babydecke.
Zu guter letzt ein zwar unscharfes aber doch sehr aussageträchtiges Bild
unseres Hundes Montys.
Wie schaffe ich es am besten zeitgleich mich in die Fellweste meines Frauchens sowie
in deren Pyjamahose einzukuscheln und mich darin vor Wonne zu wälzen...? :)
Habt alle ein genauso hingebungsvolles und vergnügliches Wochenende.
Akaleia

Samstag, 21. Januar 2012

Réfléchir

Réfléchir ist ein schönes Wort. Es ist natürlich französisch und bedeutet nachdenken, sinnen, grübeln, mit der entsprechenden Präposition erwägen, bedenken, berücksichtigen etc....
In der deutschen Sprache heisst es natürlich reflektieren.
Der Januar ist so ein Monat für mich.
Vieles wird reflektiert, vieles "nachdenklich und neu beleuchtet", es ist für mich der Monat des Rückzugs, des "Mit sich ins Reine kommen", des Verlangens nach Düften, der Sehnsucht nach mehr Licht.
Das war bei mir schon immer so, in diesem Monat brauche ich wenig Menschennähe (ich bin damit bei 4 Kindern und einem regen Familienleben sowieso gesegnet :) ), ich liebe die ruhigen und stillen Momente.
Vielleicht ist es auch eine Erholung nach dem oft so hektischen Jahresende, mag sein.
Vielleicht ist es auch eine Frage des Alters, die Frage meiner momentanen Hormon-Achterbahnfahrten in der Lebensmitte, kann sein.
Vielleicht es auch ein Zeichen der Zeit, indem man bloss nicht innehalten darf, wenig Melancholie zeigen darf, warum nur?
Vielleicht ist es auch eine Art "pubertärer Grundprotest" in diesen besonderen Jahren der Lebensmitte das Leben zu überdenken, den Wunsch es noch mal neu zu strukturieren, neue Wege zu gehen, sicherlich!
Vielleicht ist es auch dieses besondere Licht an manchen Tagen......weiss und milchig.
Kleine Aufmerksamkeiten entstehen, so wie die Mutter-Kind-Socken
Ein neues Tuch entsteht
Winterberries,
wobei es bei mir das BlackCurrentBerries Tuch wird
aus der Madelintosh light
Ich geniesse trotzdem diese Zeit und wünsche Euch auch gute Momente des Innehaltens.
Akaleia

Montag, 16. Januar 2012

Freitag der 13.

Freitag, der 13. Januar.
Das war einmal der Peasy....im Drops Alpaca.

So, wir handeln das Thema mal unter "ungewolltem Strickfilzen" bei 30 Grad in der Waschmaschine ab.... :)

Meiner ältesten Tochter war nicht mehr zum Lachen zumute, als sie das schöne Teil aus der Maschine holte. Ein Filzklumpen in Größe 128.
Immerhin ist endlich der Earth and Sky von Stephen West fertig geworden...
in der kleinsten Variante.
Irgendwie waren es dann doch nicht meine Farben -
aber ich habe schon ein potentielles Opfer dafür... :)
Link
Habt alle eine gute Woche, die Sonne scheint ja schon.

Akaleia, die übrigens nicht abergläubisch ist!

P.S. Noch was in eigener Sache - siehe meine Tauschseite

Dienstag, 10. Januar 2012

Wetterkapriolen

Das Wetter schlägt Kapriolen (jedenfalls scheint es so).
Ich kann nur aus meinem eigenen kleinen grünen Reich berichten....und da wird es schlimm werden, wenn es noch mal richtig anhaltenden Frost gibt.
Die Clematisse, Hortensien, meine Feige, alles hat so weit ausgetrieben.
Wie es bei den Apfel - und anderen Ertragsbäumen ist, weiss ich nicht, aber meine Johanissbeeren zeigen schon dicke Knospen.
Die Hühner haben nach der zweiten Mauser (zuerst im September - dann noch mal Ende November) im letzten Jahr einen "schönen neuen Kragen" bekommen, die sind auf jeden Fall vor der eventuell noch kommenden Kälte geschützt.
Ich schaue ja öfters die Tagesschau von vor 20 Jahren (hahaha..meine Generation darf das.. :) )
Da waren gerade die Tage die gleichen Temperaturen angezeigt, also wohl doch nichts ungewöhnliches.
Aber die Extreme haben zugenommen (nicht nur beim Wetter, leider!).
Wo noch vor ein paar Wochen das Flussufer komplett ausgetrocknet war hat nun der Rhein an der Stelle fast Hochwasser.
Schaut man sich das momentane Schneechaos in den Alpen an so sieht es da nicht anders aus - Extreme!
Na ja, was solls, ich geniesse die frühlingshaften Temperaturen und kann dabei ein bisschen das schmoddrige alte Laub und die noch nicht abgeschnittene Staudenreste in den Beeten entfernen, denn die Frühjahrsblüher haben mächtig zugelegt.
So enstand auch der goldige frühjahrsfarbene Alfur, ein neues Mützenmodell von Wooly Wormhead
Sohnemann erfreute sich über Rikke Hat.
Schwups hat er einen Freund mit diesem Rikke Hat-Virus infiziert.
Habe nun schon zwei weitere(nicht Männer, sonder Rikke Hats) in der Warteschleife :)

Heute kam das lang ersehnte Wollpaket von Jules Wollshop an.
Eine Sammelsbestellung aus den Staaten von Madelinetosh.
Was Färbungen! Göttlich!
Black Current
Cousteau
Habt alle noch einen gute (vielleicht auch frühlingshafte) Woche.
Akaleia

Dienstag, 3. Januar 2012

..ein gutes neues...

Im Sekundentakt notiert
Ein liebes Wort zum Jahresende
es geht dahin und singt nicht mehr
ein letztes Reichen unserer Hände
Gedanken fließen fort ins Weltenmeer
und kommen wieder frisch geläutert
ein Neubeginn wie glanzpoliert
die alte Schlange sich gehäutet
mit neuem Muster sie schockiert
sie nennt sich neues Jahr
so zärtlich angegraut
erscheint als Single-Doppelpaar
darunter lauert doch die alte Haut
so soll es kommen, wir sind auf der Hut
oft sind wir es, die die Schlingen legen
und hoffen, es wird alles wieder gut
in diesem Sinne woll'n wir uns bewegen
komm nur, Neues Jahr!

Margit Fahrwig

Das neue Jahr begann mit einigen Turbulenzen, im anhaltendem Schweinsgalopp und zudem mit Temperaturen, die ja wohl eher an den kommenden Frühling erinnern und Mensch und Tier zusetzen.
Wir haben den Jahreswechsel trotzdem gebührlich, froh und genussvoll mit Freunden begangen.
Am Tag zuvor waren wir in Colmar einkaufen und dann wurde geschlemmt....wie Gott in Fronkreisch!
Der Käsegang um halb vier morgens wurde von mir nicht mehr "festgehalten"......:)

Die Geschenke zum Fest sind doch noch fertig geworden(wie die Beinstulpen)
Die hat nicht gepasst, die süße Mütze Quynn von Wooly Wormhead - die wurde noch mal größer genadelt und gleich noch ein paar Handschüchen dazu..:)
Sohnemann bekam auch noch schnell eine Mütze für den anstehenden Snowbordurlaub
...und die Fortnight von Jared Flood findet bestimmt auch noch einen dankbaren Abnehmer.
Ich wünsche Euch allen, die ich durch die große weite Bloggerwelt kennen lernen durfte, ein gesundheitsträchtiges, frohsinniges und gutes Jahr 2012.
Akaleia
P.S. Mein Baum darf noch bis zum Wochenende stehen bleiben - denn er wurde ja erst am 23. geschmückt.