Sonntag, 28. Februar 2010

Frühlingsfrisch

In den letzten Tagen war es bei uns frühlingshaft. Die Sonne schien und die Vögel zwitscherten um die Wette - es war einfach eine Wonne!
Und die Natur erwachte zum Leben - diverse Stauden schoben ihre neuen Blätter ans Licht, die Christrosen fingen an zu blühen und die Semperviven legten so richtig an Farbe zu.
Ich habe einige meiner Lieblinge im Erdreich - ich gebe zu, es sind sehr robuste Sorten- aber trotzdem sind sie meines Erachtens dort weniger anfälliger als im Topf.
Im neu angelegten Sonnenbeet haben sie gut überwintert und wie ihr ersehen könnt, richtig an Farbe zugelegt. Gerade im Frühjahr und Herbst mag ich die tiefen Bordeaux-Töne dieser Art.


Aber auch im Haus ist es jetzt etwas frühlingsfrisch - das muss einfach sein.
Eine ausrangierter Lieblingsbecher von meinem zauberhaften Service "Alice" dient als Topfhalter für diese kleinen Schönheiten.
Ich liebe diese filigranen und zart duftenden Glöckchen der Traubenhyazinthen!
Sie "läuten" endgültig den Frühling ein.
Vor ein paar Jahren habe ich sie mir auf ausgeblasenen Eiern verewigt.....:o))
Ich wünsche Euch eine frohe und frühlingshafte neue Woche.
LG
Akaleia
P.S. Wer Interesse an aufschlussreichem, vielfältigem und interessantem Bild - und praxisbezogenem Material über Semperviven hat, schaue doch mal auf folgende Seite:
Die Sempervivenliste .
Sie ist von Experten, Sammlern, gartenbegeisterten Sempervivenfreunden ins Leben gerufen worden und wirklich sehenswert.

Sonntag, 14. Februar 2010

Duftvoll

Ein Tag ohne Düfte ist ein verlorener Tag..........hieß es damals schon im alten Ägypten.
Der Ausgangspunkt der hochentwickelten ägyptischen Duftkunst war das Räuchern. Die Räuchermischungen wurden von Priesterinnen und Priestern in Laboratorien hergestellt, die in den rückkwärtigen Räumen der Tempel untergebracht waren. Die Rezepte wurden gut gehütet, verschlüsselt, sogar z.T. in die Wände gemeißelt. In den ersten Jahrtausenden war das Räucherwerk den religiösen Zeremonien und den Pharaonen vorbehalten.
Später begannen dann die Priester die kostbare Ware an die Oberschicht zu verkaufen.
Aber warum erzähle ich das Euch?
Also, meine bessere Hälfte hatte vor 2 Jahren mit der Herstellung von Tinkturen, Essenzen und Likören mit Heilkräutern begonnen. Dazu kam die Freude am Räuchern.
Letztes Weihnachten schenkte ich ihm auf Empfehlung folgendes Buch:
Frau Fischer-Rizzi: Das Buch von Räuchern.
Als wunderbare geschichtliche und auch an der Materie orientierte Ergänzung ist dieses Buch einfach ein Muß.
Man taucht "buchstäblich" in eine Woge des Duftes, der Wohlgerüche und des alten Wissens ein - ich kann es nur sehr empfehlen.
Und so entstand der Wunsch das Kyphi herzustellen - eine alte ägyptische Räuchermischung, die zwischen 10-16 Zutaten variiert.
Auf alle Fälle aber:
Myrrhe, Zimt, Sandelholz, Weihrauch, Zyperngras, Wacholder, Kalmus, Koriander, Mastix, Styrax, Rosinen und Wein.
Kyphi ist schon von vielen Menschen in den letzten Jahrtausenden gelobt worden - ich kann Euch aber sagen - es ist wirklich das angenehmste und intensivste was mir bis jetzt beim Räuchern vorgekommen ist.
Dies ist ein Teil der Zutaten, die diese einzigartige Mischung ausmachen.
Die Harze werden alle abgewogen und dann anschließend fein im Mörser zerrieben.
Anschließend werden die anderen "Zutaten" dazugegeben
Was dabei schon ein Duft entsteht muss ich Euch wohl nicht sagen....
In Wein eingeweichte Rosinen werden nachher püriert und darunter geknetet
Diese ganze Mischung muss dann nochmal auf´s Trockengitter
Wir haben diese Herstellung sehr genossen, (ich durch meine Kameralinse) , und zudem ist der Vorrat der diversen Harze und anderem Räucherwerk nun auf fast 50 Fläschchen angewachsen.
Ich wünsche Euch eine gute, schneefreie und mildere Woche
LG
Akaleia



Samstag, 6. Februar 2010

Naturverbunden

Meine Mum in Californien ist ein sehr naturverbundener Mensch - sie liebt es lange Spaziergänge in den weitgehend intakten Landschaften von Californiens zu unternehmen. Dabei kommen ihr oft "lebende Objekte" vor die Linse.
Heute will ich Euch mal ein paar dieser typisch kalifornischen Bewohner zeigen.

Der Kojote bewohnt nicht nur den nordamerkanischen Kontinent sondern ist auch über die gesamte U.S.A. und Mexico bis Costa Rica beheimatet. Er ähnelt einem kleinen Wolf und heisst deswegen auch amerikanischer Präriewolf oder Präriehund. Er ist ein Aas-Fresser und gleicht in seiner Lebensweise sehr dem afrikanischen-asiatischen Schakal.
Der Kojote bewohnt Wälder aber auch die Steppen - und da passt er, wie ich finde, besonders gut hin.
Gut getarnt - Kojote!
Hier habe ich noch ein paar Bilder von diversen Vögeln.
Der American Kestrale - ein Buntfalke, bzw. amerikanischer Turmfalke.
Ein White Tale Kite - ein Weischwanzaar.
Und last not least ein American Avocet - ein Braunhals Säbelschnäbler.
Aber nun kommen wir zu meinen Lieblingen - den Humming Birds - den Kolibris!
Sie fliegen bei meiner Mum im Garten ein und aus und naschen zu gerne am süßen Nektar der Blüten. Sie sind einfach bezaubernd!
..und mein absolutes Lieblingsbild müsst ihr Euch in der Vergrößerung genau anschauen!
Der kleine Kerl flog ungeschickter Weise gegen die Scheibe und musste sich dann erstmal auf dem Handtuch erholen - kurze Zeit später erwachten schon wieder seine Lebensgeister.

Ich wünsche Euch noch einen frohen, erholsamen Sonntag und einen guten Start in die neue, hoffentlich nicht allzu frostige Woche.
LG
Akaleia

Montag, 1. Februar 2010

Geduldig

Hoffnung ist ein fester Stab,
Und Geduld ein Reise-Kleid,
Da man mit durch Welt und Grab
Wandert in die Ewigkeit.

Geduld lernt man beim Gärtnern bald - der eine früher der andere später...:o))
Auch ich habe einige Zeit damit verbracht, um zu vestehen, das alles seinen Standort - seine Eingewöhnungsphase und ein wenig Geduld braucht.
Nun, ich habe diesen Winter (und er dauert ja noch an) schon sehr viel Geduld erbracht - aber nun ist es für mich an der Zeit, mich mit frohen Aussichten, fröhlichen Farben "über die letzte Hürde" zu bringen.
Das Bild ist vom letzten Jahr Ende März - da kam der Frühling nach dem langen Winter endlich in die Puschen. Bei mir dominieren die Farben gelb - weiss und orange im Frühlinsggarten und auch bordeaux.......
Ich mag dieses Farbenspiel sehr. Ganz besonders liebe ich das Epimedium - das Elfenspiel. Diese filigranen, zarten Blüten und das hübsche Blattwerk sind bezaubernd.

Hier sieht man noch die älteren Blätter, ich vergaß sie zurückzuschneiden und die zarten Stengel mit den ersten offenen Blüten...schön auch in der Kombination mit Heuchera.
Schon 2 Wochen weiter in voller Blüte
Auch mit dem Erythronium, der Forellenpagode, ein schöner Anblick!
Und einige Sorten, wie hier das Epimedium x warleyense "Ellen Wilmott" sind zudem noch wintergrün.
Nun wünsche ich Euch noch einen guten Start in die Woche - wenig Schnee und ein paar Sonnenstunden - die haben wir langsam alle nötig, nicht wahr?
LG
Akaleia