Montag, 16. September 2013

Herbstfreuden

Wir haben vorgesorgt - na ja, um ehrlich zu sein eher meine bessere Hälfte.... :)
Die kalte Jahreszeit, leider, kann kommen, und so wie es sich bei unseren Tiere draussen schon mit dem Mausern und  dem Fellwuchs gestaltet, wird das nicht mehr so lange dauern.
Auch die Terasse darf mal als Holzlager benutzt werden.

Der Garten produziert immer noch - gerade die Ringelblumen 
sind ein "sonniger Hingucker"
 bei trüberem Wetter.
Im schönen Elsass gibt es immer noch wahre Flohmärkte, dort
erstand ich vor Jahren diese alte Marktwaage.
Was ein schönes Stück! 
Aber nun endlich mal ein paar Bilder zum Käsen.
Ich hatte ja schon im zeitigen Frühjahr angefangen mich damit zu befassen.
Mit einer kleinen Grundausstattung, wie einer guten Lektüre, Lab, einem Leinentuch, ein paar Kulturen, Abtropfformen und dafür ein geeignetes Thermometer.
Probiert habe ich schon einiges, bin nun für einen Weichkäse bei dieser eigenen Variante hängen geblieben.
1l Milch (falls möglich Vorzugsmilch), 100 ml Rahm, auf 38 Grad erhitzen.
2 Eßl. Naturjoghurt hineinrühren.
An einem warmen Ort (am besten den Backofen so auf 25 Grad vorheizen, dann ausschalten)  abgedeckt für 2 Stunden stehen lassen.
Danach 1 Tl Lab hineinrühren, schnell zum Stillstand bringen und das ganze nun erschütterungsfrei mindestens 1Stunde stehen lassen.
Wenn die Masse gestockt ist den Bruch mit einem scharfen Messer schneiden.
Nochmals 10 Minuten stehen lassen und dann die Masse in das Leinentuch schöpfen.
Dieses an allen vier Kanten nehmen und durch hin und her bewegen die Molke abfließen lassen.
Anschließend, wenn die Masse schon gut angetropft ist in die Formen geben und mindestens 12 Stunden abtropfen lassen (Zimmertemperatur) - dazwischen das Käsestück ruhig mal wenden.
Geht mit ein bisserl Übung ganz gut!
 
Meine Variante ist diese:
Den Frischkäse nun in Würfel schneiden, er hat die Konsistenz fast wie ein Feta - aber viel zarter und herrlich cremig und rahmig,
... in ein Glas mit Oliven (Kalamata), Chili und Kräutern legen, mit grobem Meersalz wie auch Pfeffer würzen, mit Olivenöl bedecken und einen Tag ziehen lassen.
Man kann natürlich auch das Salz beim Bruchschneiden dazugeben - dann ist es natürlich feiner gemahlen besser, ich finde aber erstere Variante deutlich schmackhafter.
Dazu passt ganz wunderbar ein herzhaftes, geröstetes Landbrot.

Bei der Gelegenheit kann man auch auf die Schnelle noch ein bisschen Rahmjoghurt herstellen.
750 ml Milch
250 ml Sahne auf 40 Grad erwärmen.
4 Eßl. Naturjoghurt (ich nehme immer Andechser) mit dem Schneebesen hineinrühren.
Ab in den Joghurtbereiter - voilà - unübertrefflich vom Geschmack.

Und zu guter letzt sind auch die Stricknadeln wieder im Einsatz.
Aus Norwegen habe ich mir natürlich etwas Wolle mitgenommen.
Ein wunderschönes Alpaca-Braun  - es gibt mal wieder einen abgewandelten Peasy....Nr. 3 + 4!
In diesem Sinne startet gut in die wohl wettermäßig recht durchwachsene Woche.
Akaleia