Freitag, 31. Juli 2009

Der Sonne entgegen


Mit neuen Farben ist geschmückt der Gärten Breite,
Der Mensch verwundert sich, dass sein Bemühn gelinget,
Was er mit Tugend schafft, und was er hoch vollbringet,
Es steht mit der Vergangenheit in prächtigem Geleite.

Friedrich Hölderlin

Die Farbe ist Gelb und die Pflanzen wollen hoch hinaus: Der große Sonnenhut, bei mir ist es Rudbeckia nitida "Herbstsonne".

Diese Pflanze ist wohl der Albtraum für Ordnungsfreaks......bei mir darf es halt ruhig etwas unkonventioneller sein .........:o))

Etwa 40 ein - und mehrjährige Arten sind in Nordamerika auf sehr unterschiedlichen Standorten heimisch, teils sind es feuchte Flußniederungen, andere wachsen in feuchten und trockenen Prärien. Der Rote Sonnenhut, der in den letzten Jahren eine wichtige Bedeutung als Heilpflanze erlangte, wird heute in die mit Rudbeckia nahe verwandte Gattung Echinacea eingereiht.
Der Name Echniacea leitet sich aus dem griechischen Wort "echinos" = Igel ab und drückt hiermit die Ähnlichkeit des stacheligen, gewölbten Blütenbodens mit einem Igel aus.

Am schönsten ist es eigentlich wenn der Wind durch die langen Blütenblätter weht, wie kleine Fähnchen im Wind

Selbst die noch nicht aufgeblühten Knospen sind zauberhaft
Besuch gibt in vielfältiger Form.....
Eine liebe Gartenfreundin schenkte mir vor ein paar Jahren zwei Agastache Pflänzchen - seitdem samen sie sich wunderbar aus und bereichern auf Grund ihrer Höhe diese Beet ungemein.

Die Blüte des Sonnenhutes leutet für mich immer den Herbst ein - aber da er sehr lange blüht hat es ja noch ein wenig Zeit...:o))

Habt ein sonniges und schönes Wochenende
LG
Akaleia

Donnerstag, 23. Juli 2009

Reife


Es reifen die Ansätze auf der Fensterbank und von meinem Platz am Esszimmertisch kann ich auf die Blüten des hohen Sonnehuts und den Weidenröschen sehen.

Je länger ich meinen Garten habe, je besser lerne ich ihn kennen.

Ich weiß, welche Pflänzchen sich so gar nicht bei mir wohlfühlen und welche an den diversen Standorten ihren Platz gefunden haben.
Auch im Gemüsegarten habe ich in den letzten Jahren öfters rumexperimentiert.
Aber es haben sich dort doch, auf Grund der Sonnen- und Bodenverhältnisse, nur ganz bestimmte Gemüsesorten bewährt.
Auberginen wachsen bestens, Tomaten sowieso, Chilis, Landgurken auch und natürlich Zucchinis, Johannisbeeren, Jostabeeren, stachellose Brombeeren und meine Feige sowie Rhabarber. Diverse Kräutlein natürlich auch. Daneben habe ich Bauerngartenblumen wie Dahlien und Cosmeen, Zinnien etc...... Ich liebe dieses Durcheinander und bin nicht der Typ, eine ganze Familie mit unserem Ertrag ernähren zu wollen -nein, es ist einfach die Freude die Früchte wachsen zu sehen, na ja und schmecken tun sie natürlich um Welten besser.
Die Tage sieht der Gemüsegarten schon richtig herbstlich aus.


Die Auberginenernte wird dieses Jahr wirklich gut ausfallen.

Aber auch GG Tomatenplanzen lassen Vorfreude aufkommen - er zählt sie tatsächlich immer.....:o)))


Die hängen vom kleinen Schuppendach hinunter - wie praktisch - von der Hand in den Mund!
Das ist die andere Blickrichtung: In den Schattengarten
Übrigens mein Sonnebeet hat sich schon gemausert......der hintere Teil sieht schon richtig gut aus.
Er scheint von alldem unbeeindruckt zu sein und genießt das dolce far niente....

In diesem Sinne habt ein entspanntes und sonniges Wochenende.
LG
Akaleia

Dienstag, 21. Juli 2009

So warst Du!

Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt –
durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.


Sie hat stets unser aller Herz erfreut und mit ihrer Sanftmut jeden angenehm überrascht.


Sie ist heute überraschend von uns gegangen - 13 Jahre alt.


In Memoriam kleine Madame Coco
In Liebe und Hochachtung an dieses Lebe-Wesen, das mit uns und unseren Nachbarn stets so friedlich und freundlich gelebt hat.

Akaleia

Dienstag, 14. Juli 2009

Das Neue : Sonnenanbeterbeet


Also das war so:
Ich schritt mal wieder missmutig über die so "ansprechend" aussehende Rasenfläche im oberen Teil des Gartens (der obere Garten ist absolute Südlage - Ihr könnt Euch vorstellen, wie da der Rasen im Sommer aussieht, zumal sich auch des öfteren drei Hunde darauf verewigen) und nahm ein bisschen Wolle -nein, ich fing nicht an zu stricken - ich markierte mutig die Stelle an der mein neues Beet platziert sein sollte.
Einfach so...und dann wurde der Rand ausgestochen.

Einen Tag später bestellte ich Steine - 2 einhalb Tonnen - hört sich viel an, sah wenig aus....

....war aber eine ziemlich Plackerei, sie von unten nach oben zu schleppen. Gott sei Dank hat man einen GG und einen lieben Nachbarn und einer, der noch vorbeikam und das Elend der "alten Herren-Schlepperei" nicht mit ansehen konnte........:o))..... Spaß beiseite, sie haben "alles" gegeben und die Steine lagen oben.

Ich habe natürlich jeden noch mal in die Hand nehmen müssen und irgendwann lag sie dann da:
Die Bohne

Anschließend musste natürlich noch Erde hinaufgeschleppt werden - das Schwein hatte schon wieder zuviel und da diese Erde "Gold wert" ist, war es doppelt praktisch, sie verwerten zu können.
Aber - alles mit der Hand, bzw. Eimern - das erledigten weitgehend meine Kinder - wieder mal vielen Dank dafür!!!!

So, der kleine Rest wurde dann mit gekaufter Erde aufgefüllt, da die Schweineerde doch sehr dicht und matschig ist.

Dann wurde etwas gepflanzt......der Rest kommt nach und nach.

Ich will schöne große Polster von Thymian, Seifenkraut und anderen "Insektenanlockern" haben.
Auch einige unkomplizierte Sedümmer und Semperviven sollen sich gütlich tun.


Ich finde, der obere Gartenbereich hat gewonnen und ich freue mich schon auf die nächsten Sommer, wenn die Pflänzchen sich ausgebreitet haben.
Ich wünsche Euch allen eine gute Woche, wenig "Wetter-Achterbahnen" und viel Sonne!
LG
Akaleia

Montag, 6. Juli 2009

...ich war dann mal wech.....


Ja, ich habe mir eine 4-tägige Auszeit gegönnt und sie war wunderschön.

Wir fuhren mal seit langem wieder in die "Berge" , ins Oberallgäu, immerhin auch 11oo m hoch gelegen auf einen Bergbauernhof.
Aber zuerst ging unser Weg zu Artemisia - nach Stiefenhofen - einem kleinen Kräuterdorf.
Diese Kräuter-Gärtnerei, die so ganz aus dem üblichen Rahmen fällt, hat bei mich doch sehr nachdenklich gemacht.
Das Gelände, auf dem der Garten angelegt war, war wild und in diverse offene Gartenräume gegliedert.
Alles strahlte Ruhe aus. Eine ganz eigentümlicher - fast mystischer Ort. Hier werden viele Kurse angeboten, die wohl gerade dort ihre ganze Wirkung entfalten können.
Sie haben einen gut sortierten Laden mit Büchern, Räucherwerk und vielen anderen Dingen mehr - eine zauberhafte Teestube und natürlich auch eine Gärtnerei.



Der versank in Meditation inmitten der Wiese




Überall zeigte sich hier die Fülle der intakten Natur



Dieses Schild gefiel mir besonders

Wir nächtigten dann noch 2 Tage in Unterjoch - in einem Bergbauernhof der nach Permakultur arbeitet. Was wir da sahen und hörten hat mich zutiefst beeindruckt.
Das war der Blick von unserem Balkon...herrlich, oder?


Die Wiesen, die zum großen Teil imNaturschutzgebiet liegen, sind so artenreich, dass mein Kräuterich gar nicht mehr von ihnen weichen wollte.
Sogar die Arnica Montana, sowie das gefleckte Knabenkraut wächst dort noch.

Wir haben noch viel gesehen: Aber die eigentliche Erholung und Schönheit fanden wir dort in der weitgehend intakten Natur.
Startet gut in die Woche
LG
Akaleia