Mittwoch, 29. Januar 2014

Entschleunigt

...wurde ich bei unserem kurzen Ausflug ins
Schneefall, auch  Kaiserwetter,  Natur pur, reine Luft und 
gutes Essen, all dies machten diese 4 Tage unvergeßlich.
Genächtigt haben wir in einem 300 Jahre alten Bauernhof,mit Milchkühen und Federvieh.
Familie Huber im Unterjoch waren wirklich eine gute und zudem herzlich gastfreundschaftliche Adresse.
 Nur mal die Nase den Sonnenstrahlen entgegen strecken... einfach wunderbar!
Zuhause läuft dieses Projekt auf Hochtouren...:) ich halte Euch auf dem laufenden.
Herauskommen sollen diese da: Sundheimer Hühner
eine auf der Roten Liste stehende Hühnerrasse.
Wir sind mal alle sehr gespannt.
Dieser ältere Herr macht sich übrigens in vielerlei Hinsicht nützlich:
Krankenpfleger, Wärmekissen, Aufpasser und Oberschmuser... :)..und natürlich als Couchpotato.
 In diesem Sinne, lasst Euch vom Vogelgezwitscher und ein paar Sonnenstrahlen verwöhnen - hier in Rheinhessen ist es nämlich fast Vorfrühling! (Und wehe dem der bleibt nicht!!!)
Akaleia

Freitag, 17. Januar 2014

Verwehrt

Was ist Heimat?
Diese Fragen haben sich bestimmt schon Millionen von Menschen vor mir gestellt, mich beschäftigt sie aber schon stark in der letzten Zeit.
Warum stellt sich bei mir nicht das Gefühl  "-hier bin ich richtig , hier bin ich zu Hause, da sind meine Wurzeln"....ein, nur auf Grund meiner etwas komplizierteren Familiengeschichte?
Wird es mir immer verwehrt bleiben?
Ich habe doch die Lebensmitte (die, von der jeder spricht - ob es meine sein wird, steht in den Sternen  :) längst überschritten. Bin da aber immer noch am Suchen.
Adoption -  ein Teil der eigentlichen Familie überm großen Teich, ein Teil ganz in der Nähe, ein Teil unbekannt (leider, leider)- wiederum der "nicht genetische" Teil mit Wurzeln hier, aber fast schon "ausgestorben".
Mein (Adoptiv)Mütterchen (ist 88 Jahre alt geworden) möchte in ihrem Haus sterben - das ist ihr Zuhause, da lebte sie nun über 78 Jahre, es hat ihr Papa gebaut. Ich kann mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen das mal sagen zu können, egal, wo ich bis dahin lebe.

Können wir, die Generation der Globetrotter, die "es kost ja nix sich ins Flugzeug zu setzen", "ein Kurzurlaub ist doch fast immer drin" -"mobil sein ist alles", nicht nur im Alltag auf Grund des technischen Fortschrittes - auch arbeitsmäßig - es wird dem Menschen abverlangt, ob er es möchte oder nicht, können wir überhaupt so etwas wie Heimat empfinden?
Was schaffen wir denn auf Grund unserer politischen Regeln, Verhaltensweisen für die nächste(n) Generation(n) - Globalisiert-Entwurzelte? Stetig Suchende nach immer mehr Kicks und dafür immer weniger Erdung?
Tja, wie ist das mit dem Heimatsgefühl, kann man das erlernen, oder ist es uns tief angeboren - finden wir einen Teil unserer Familiengeschichte darin wieder - oder hängt es auch damit zusammen, das wir immer weniger naturverbundener sind und "erdferner" werden?
So viele Fragen und bisher noch nicht alle Antworten (jedenfalls für mich, die sich noch nicht mal einer Nation zugehörig fühlt (als Halb-Engländerin und Halb-Österreicherin) und dennoch die Deutsche Staatsbürgerschaft hat).
Und obwohl das richtig schräg ist: In Frankreich fühle ich mich am wohlsten  :)  :)

Gelesen habe ich vor kurzem gerade Jokehnen von Arno Surminski
(Ein Teil meiner Wurzeln kommen aus dieser Ecke der Erzählung)
Tief berührt hat  mich dieses Buch  - der Verlust der Heimat  und überhaupt was Heimat bedeuten kann- dieses Gefühl war mir noch nie vorher so versinnbildlicht geworden, wie in diesem Buch.
Und ich muss zugeben, ich habe damals die Verfilmung u.a. mit Armin Müller-Stahl auch nicht gesehen -leider - jetzt habe ich mir die DVD bestellt.

Fakt ist auch, je näher ich der Natur sein darf, je größer wird mein Zufriedenheits-Daheim-Gefühl.
Rückzug, Stille, Bescheidenheit, Einfachheit, Individualität, kein Verbiegen für das Umfeld und das Leben, leben nach der eigenen Facon...ja, das fällt mir alles "zu daheim sein" ein und das ist ja schon mal ein Anfang, oder?
Nächste Woche geht es für ein paar Tage in die "schöne Natur" - ins Allgäu, daher noch schnell ein paar Handstulpen genadelt - passend zu den letzten Socken.

In diesem Sinne habt einen guten Start ins Wochenende, trotz diesem riesigen, runden hellen Ding da am Himmel  :)  :)
Akaleia

Donnerstag, 9. Januar 2014

Man muss nur...

...lange genug warten, dann wird alles wieder modern - diesen Spruch sagte mir früher oft eine Freundin - und es bewahrheitet sich tatsächlich immer wieder.
 Rucksack  - 25 Jahre alt - Schuhe 10 Jahre alt - Socken, gerade aus Resten fertiggestellt.
Für den kleine Hunger am Abend (nicht nur zu dieser Tageszeit)
Apfelringe in Mandelöl anbraten, mit etwas Zimt und Gewürzen wie Kardamon, Ingwer, Orange, Fenchel, Vanille betreuen, mit einem Mandellikör ablöschen,
das ganze mit einem Apfelchutney (Anne dir sei dank)und einem leckeren
Sahne-Karamell mit einer guten Prise Fleur de Sel (Zucker mit etwas Wasser karamelissieren, Sahne aufgießen und cremig einkochen lassen anschließend noch mit einer guten Prise Fleur de Sel würzen) begießen..bestreut mit Mandeln oder Walnüssen.
Der Genuss gipfelt noch mit einem leckeren Schafs- oder Ziegenfrischkäse (passt ausgezeichnet mit dem Karamell) dazu.
 Die Frühlingstemperaturen haben ungeahnte Kräfte in mir entwickelt...  :) 
..ich weiß zwar schon, dass nächste Woche auch zu uns der "Winter kommen " soll, aber meiner Laune tut es hoffentlich keinen Abruch :) und immerhin werden die Tage schon deutlich länger .
In diesem Sinne bleibt  auch die kalten Tage frohgemut.
Akaleia

Donnerstag, 2. Januar 2014

Nachlese und Neubeginn

..wie immer vergeht die Zeit zwischen den Jahren im Fluge - und da ist es dann schon wieder soweit - das Neue Jahr beginnt, ich würde mal sagen, fast wie das alte geendet  :)

Diese Tage "dazwischen" verbringe ich meistens "computerlos" - manchmal auch "fernsehlos" - träge, lesend, handarbeitend und zudem in den Tag hineinlebend...ja, das darf auch mal sein!
Essen wird nur nach Bedarf gekocht, aber irgendwie überträgt sich diese Stimmung im ganzen Haus auf alle...gammeln, gammeln, gammeln ist angesagt  :)

Aber eine kleine Nachlese der Festtage mag ich trotzdem nicht vorenthalten:
Das schönste Geschenk auch für mich war dieses Jahr wieder das Fest mit meinem Mütterchen feiern  zu können - immerhin in 10 Tagen wird sie 88 Jahre!
Sie war wie ich einfach nur dankbar!
So ein Tablet ist schon erstaunlich, findet sie - sie benutzt  nach wie vor auch ihr Laptop...großartig!
Ansonsten stand das Weihnachtsfest im "Zeichen des Hundes", denn meine Älteste kam ein paar Tage vor dem Fest recht überraschend  zu einem zarten, rumänischen, herumgereichten aber dennoch stets fröhlichen Junghund. 
Gut, bei uns musste sie, die 9 Monate alte Maus, sich erstmal in der Hunde- Hirachie einordnen.
Dass ein Hund trotz dieser widrigen Umstände und ihrem bisher 9 -monatigem Hin- und Hergeschubse so ein zartes, frohes und liebes Wesen haben kann ist einfach großartig - Yoko, du bist einfach nur zum Knuddeln!
 Für´s Schlafgemach  :)...
 und für´s Alltägliche...Joelles Jule, ihr Pumba, unvergessen!
Nun hat das neue Jahr begonnen, bei uns regnerisch, launig, windig, ab und zu mal sonnig, eigentlich wie im April.
Gestern saß ich im Sonneschein (ja, ja,  so etwas gibt es bei uns auch noch....) in meinem Gemüsegarten und habe in Gedanken neue Beete geplant, einen Tee getrunken und den Vögeln zugehört, die sangen, als ob es März wäre. Auch das ist der Januar, schon recht merkwürdig!
In diesem Sinne haltet Euch bei Laune, die Durststrecke bis zum Frühling dauert noch an.
(Zumal hier  noch gar kein Winter war!)
Akaleia