Dienstag, 5. November 2013

Für einen kurzen...

...einen Moment glaubte ich den Flügelschlag meiner Seele zu spüren.
Kennt ihr dieses Gefühl?

Bei dem Besuch des eindruckvollen kleinen Dorfes Saint-Maime, wir waren (gefühlt und augenscheinlich)  fast die einzigen Menschen an diesem Tag, war für mich plötzlich das Gefühl der Ruhe und Stille, des "kleinen Rückzuges"  entstanden.
Ich setzte mich auf die alte steinerne Bank vor der Kirche und ließ die Umgebung auf mich wirken.
 
Sehr hat mich dieser Anblick berührt - was eine Geste, was ein Zeichen - was muss diese Figur den Menschen dort bedeutet haben (und immer noch bedeuten).
Von ganz oben blickt sie auf dieses Dorf und breitet ihre Hände aus - kann man Fürsorge und Geborgenheit besser ausdrücken? Ich glaube kaum.
Die Zeit schien hier still zu stehen - wir hielten uns in dem einem Ortsteil (der Ort thront rechts und links der Stasse auf einem Hügel) bestimmt eine gute Stunde auf - es bestand kein Bedürfnis zu reden, jeder von uns beiden ging getrennt an "seine Stelle", die, die ihm gut tat.
 
An Tagen wie diese, an denen das Wetter sich von der grauen, tristen, windigen und zudem arg nasskalten Seite zeigt, tut die Erinnerung an diese flüchtigen Momente gut. Sie zeigen mir aber auch auf, dass ich gerade an diesen Tagen, an denen sich mein Innerstes "zurückziehen" will, noch viel öfters auf die Dinge achten sollte, die sich in meinem Umfeld "ersehen" lassen. Für all die kleinen zarten Flügelschläge , die uns dann im Leben begleiten.
In diesem Sinne kommt gut durch die wechselhafte und vorwiegend novembergraue Woche.
Akaleia







7 Kommentare:

  1. Hallo liebe Birgit, es ist wie ein Zauber - so berührt mich dieser Post - die Sehnsucht steckt in uns allen - was für ein Glück, es so zu empfinden, so gefunden und so weiterverschenkt zu haben. Danke - für Deine Gedanken zu den ruhigen - wunderbaren Momentaufnahmen.
    Wuff und LG
    Aiko

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  2. Hallo Birgit. So schön dieser Bericht und die wundervollen Bilder! Man spürt die Ruhe die du genossen hast ganz genau.
    Ich war letzten Frühling in der Provence und bin schon am Planen für das nächste Jahr.
    LG
    Cinzia

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  3. Ich kann dich gut verstehen! Und - es ist ein sehr, sehr schöner Post, man kann sich in ihn hineinfühlen! Wir müssen wieder lernen auf solche kostbaren Momente zu achten - und zu verweilen.

    Für mich ist Rückzugsort ein ganz kleines Dorf auf Sizilien.

    Liebe Grüße, Brigitte

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  4. Oh, deine Fotos wecken ganz sehr meine Sehnsucht. Danke, dass du deine Spuren bei mir hinterlassen hast, so konnte ich ihnen folgen und hab deinen schönen Blog entdeckt. Ich muss jetzt zur Arbeit, aber ich komme wieder und muss mir alles noch in Ruhe anschauen ...

    Ein lieber Gruß
    von der Waldameise

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  5. von solchen Farben und Licht kann man hier nur träumen!
    ganz herzliche Grüsse!

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  6. Wie wunderschön! Du kannst Dir sicher vorstellen, wie sehr ich mich nach der Provence sehen (erst recht, wo der geplante Trip bei mir krankheitsbedingt ausfallen musste). Ich glaube, dieses Gefühl von Ruhe und Geborgenheit findet man nirgends so wie in diesen kleinen Dörfern, in denen man wirklich meint, dass die Zeit stehen geblieben wäre.
    Von Ste. Maime hattet Ihr uns ja schon vorgeschwärmt, wir sind bisher immer nur daran vorbei gefahren. Jedes Mal, wenn wir nach Forcalquier fahren, bewundere ich die "skyline" dieses Dörfchens. Beim nächsten Mal werden wir mal einen Abstecher ins Dorf machen, denke ich! Ähnlich schön und ruhig und verlassen wie Ste. Maime ist übrigens Dauphin, das liegt links von der D 13 wenn man von Manosque Richtung Focalquier fährt.
    Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Moni

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  7. wunderschöne bilder. vielen dank.
    liebe grüße, elvi

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