Sonntag, 13. März 2011

Außer Stande

Ein paar Sekunden und das Leben verläuft in seinem weiteren Verlauf anders - unvorstellbar - kaum auszuhalten, schmerzvoll und einfach nicht mehr in den alten Bahnen.
Mein Mitgefühl gilt all diesen abertausenden Menschen, die von dieser unfassbaren Katastrophe heimgesucht wurden und die zudem vollkommen unwissend in ihre neue Zukunft gehen werden müssen.

Mich hat dies alles sehr nachdenklich gemacht - mal wieder ins Bewußtsein gerückt, wie unendlich fragil doch unsere Menschendasein auf diesem brodelnden und ständig in Bewegung versehenen Kugel ist - wie dünn diese Schicht ist mit all den "technischen Erneuerungen", wie schnell Infrastruktur, ein vermeintlich sicherer Lebenstandard wie in einem Kartenhaus zusammenfallen können und wie wenig auch das einzelne Leben zählt im großen Gefüge!
Von der nuklearen Bedrohung, die uns alle betreffen könnte in ihren Auswirkungen, dem Vermächtnis dieser Atom-Meiler "all over the world" an unsere Kinder und Kindeskinder ......
das könnte endlos fortgesetzt werden und dennoch müssen wir alle um zu Überleben (wenn auch "nur" von der Psyche her) wieder den alltäglichen Rythmus aufnehmen - hilflos mit ansehen, wie sich Dinge anbahnen, deren Endgültigkeit für viele Bereich noch gar nicht abzuschätzen sind.

Heute kann ich keine Bildercollagen posten - ihr werdet es mir nachsehen.
Habt eine gute Woche.
Akaleia

8 Kommentare:

  1. Man kann nur fassungslos im kleinen, privaten Universum versuchen zu verstehen, zu verkraften und zu verbessern, ich glaube so sehr an die kleinen guten Dinge, die immer irgendwann zu Großem wachsen.
    All die mitfühlenden Gedanken formen doch eine große positive Energie...
    Anett

    AntwortenLöschen
  2. Und die Katastrophen scheinen in Japan kein Ende zu nehmen. Eine Schreckensnachricht jagd schon fast die nächste. Es ist einfach weder zu begreifen noch zu fassen. Meine Gedanken und Hoffnungen sind bei den Menschen dort.
    Toby

    AntwortenLöschen
  3. Respekt! Da kann man wirklich nicht einfach zur Tagesordnung übergehen! Man muss darüber nachdenken! Auch wenn es weit weg zu sein scheint, ich kann nicht einfach fröhliche Sachen schreiben, wenn ich mir das Leid der Menschen dort vorstelle.

    Das Wichtigste nun, dass vor Ort so schnell wie möglich geholfen wird. Wie soll das überhaupt weitergehen, wo sollen die Menschen wohnen, wie krank können sie werden? Und zudem - nach Erdbeben, Tsunami und nun diesen Aussichten, sie werden sicher alle unter Schock stehen.

    Wir müssen auch gar nicht glauben, dass wir hier auf einer einsamen Insel leben, auch hier kann es ein Unglück geben. Nach langem Lesen der Äußerungen von entsprechenden Wissenschaftlern bin ich auch der Ansicht, dass alles etwas verharmlost wird.

    Brigitte

    AntwortenLöschen
  4. Hallo Birgit,

    es ist einfach nur, nur schlimm !

    Lieben Dank für Dein Post
    Birgit

    AntwortenLöschen
  5. liebe akaleia,
    mir fehlen die worte über soviel elend auf der einen seite und zynismus auf der anderen, wenn manche länder (politiker) völlig selbstverständlich und überheblich an der Atom-Technologie festhalten. ein bißchen "sicherer" und die sache hat sich....so gaukeln sie uns vor.
    bald brauchen wir keine kriege mehr, um uns selbst zu vernichten. dieses land wird für immer unbewohnbar bleiben... aber diesen klartext traut sich kaum jemand auszusprechen.
    lg, karin

    PS: ich bewundere deine bildcollagen! und Danke für den Eintrag in deinen blogroll.

    AntwortenLöschen
  6. ich denke seit jahren über solche themen nach und bin trotzdem fassungslos, dass es schlimmer kommen als jemals vorstellbar war. für die menschen im norosten japans sind diese erlebnisse vermutlich schlimmer als der schlimmste alptraum. bei den gedanken an sie vergeht mir auch jede lust an dekoration und bunten bildern und ich möchte alle meine stoff- und wollvorräte zu dicken decken und pullovern gezaubert haben und an die frierenden überlebenden beamen.

    AntwortenLöschen
  7. Ich fühle gleich, es ist mir auch nicht möglich, frischfröhlich weiter zu bloggen, als ob nichts wäre.
    Liebe Grüsse, Allerleirauh

    AntwortenLöschen
  8. Es gibt nichts gutes, ausser man tut es. Viel können wir nicht tun, aber vielleicht hilft Schokolade in diesem Fall. Schau doch mal auf meiner Seite und mach bei der Glückskette mit.
    Liebe Grüsse
    Britta

    AntwortenLöschen